Online-Ausstellungsabend im Rahmen der Jahresausstellung im Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen am 9.6., 18 Uhr, Link und Infos unter: www.francke-halle.de.
In der Pandemie ist sie plötzlich wieder nah – die Gefahr des unverhofften Todes. Sie ist es, die die Epidemie gefährlich macht: Sie zerstört die Gewissheit planbarer Lebenszeit, auch wenn das nicht für jeden gilt. Der Online-Ausstellungsabend am 9. Juni wirft ab 18 Uhr einen eindringlichen Blick in die Vergangenheit des Sterbens und fragt nach den Auswirkungen von Epidemien gerade auch im Stadtraum. Der Abend begleitet die Jahresschau „Heilen an Leib und Seele. Medizin und Hygiene im 18. Jahrhundert“ (Abb.), die im Juni endlich für alle geöffnet ist. Sie beleuchtet erstmals umfassend die einflussreiche Medizin des halleschen Pietismus: Ein frühes Kinderkrankenhaus, eine Armensprechstunde, die jährlich 12.000 Menschen versorgte, eine Krankenkasse nach dem Solidaritätsprinzip stellen Meilensteine der Medizingeschichte dar. Die Jahresausstellung ist bis zum 13. Oktober zu sehen.