Label: Erased Tapes/Indigo | VÖ: 22.11.2019 | Klassik
Die in Berlin lebende Cellistin und Komponistin Anne Müller legt ihr Solo-Debütalbum vor. Der Titel bezieht sich auf den Rand der Heliosphäre, jene Grenze also, ab der der Sonnenwind nicht länger wirksam ist. Müller lässt ihr Cello, sonst in der klassischen Musik verwurzelt, in neue unerforschte Regionen streifen. Man fühlt sich an J.S. Bach und Gaspar Cassado, an zeitgenössische Komponisten wie Steve Reich und Philip Glass erinnert. Es gibt Passagen, die mit einem ganzen Orchester aus Cellound Gesangs-Loops daherkommen. Atmosphärische Noise-Ausbrüche und massive Crescendos, bei denen sich das Cello in höchste Lagen schwingt, derweil es von Moll nach Dur schreitet. Ein Muss für Klassik-Freunde!