VÖ: 24.10.2025 | Label: Grönland Records | Genre: Electro-Pop | Wertung: 4/5
Die Musikerin Josi Miller, Jahrgang 1989 und geboren in Leipzig, legt das Ergebnis einer von psychischen Kämpfen gezeichneten Lebensphase vor. Das Album „4 Stages of Sleep“, das irgendwo zwischen Breakbeat, Pop und Electro siedelt, hört sich an wie eine fluide Irrfahrt durch das von Großstadt-Realität beeinflusste Unterbewusstsein. Kraftvoll und fragil, clubtauglich und verkopft, schönmelodisch und wagemutig zugleich. Eine Neuinterpretation des Klassikers „Dreams are my reality“ aus dem Kultfilm „La Boum – Die Fete“ inklusive. Grund genug, Miller ins Steckbrief-Interview zu nehmen ...
Ihre Musik in drei Worten?
Vielspurig, dreamy, basslastig.
Das neue Album …
… ist das beste Solodebüt, das ich zum jetzigen Zeitpunkt ertüfteln konnte. Es ist musikalisch aufgeteilt in die vier Phasen des Schlafs, die wir alle Nacht für Nacht durchleben.
Gab es Bravo-Poster im Jugendzimmer?
Nichts aus der „Bravo“, aber ein kiffender Alien in trippy Farben - auf einer Bong reitend.
Ihre Album-Empfehlung?
Das Album „Lavender“ von Mulay. Diese Mischung aus futuristischem R'n'B, experimentellen und elektronischen Produktionen, gepaart mit ihrer unfassbaren Stimme und ihrer Aura, die in den Bann zieht, macht sie für mich zu einer der underratedsten Künstlerinnen, die wir in Deutschland haben.
Wenn es mit der Musik nicht geklappt hätte, ...
... hätte ich versucht, mehr aus meinem „Irgendwas mit Medien“ Studium rauszuholen.
Glück ist ...
… eine alte Katze streicheln oder einen neuen Synthesizer kaufen.
Der Soundtrack Ihres Lebens?
Alles von Jamie xx.
Text: Mathias Schulze
