Karo Lynn ist eine Musikerin aus Leipzig, die 2019 als Siegerin des Talentwettbewerbs „Köstritzer Fresh Talent“ bundesweite Beachtung fand. Mit ihrem zweiten, programmatisch betitelten Album „Outgrow“ ist sie ihren Anfängen als lo-kale Singer-Songwriterin entwachsen. Es gibt atmosphärischen Indie-Pop, neben E-Gitarren, Bass und Schlagzeug bereichern subtile Elektronika das Klangbild. Die Lieder sind mal getragen von Reggae-Rhythmen, mal mit Country-Reminiszenzen, mal balladesk oder unvermittelt brachial. Im Mittelpunkt Karo Lynns Gesang, der mit der Musik ins Weite schwebt. Grund genug, Lynn hier zum Steckbrief-Interview zu bitten:
Beschreibe deine Musik in drei Worten:
Melancholisch, ehrlich, melodisch.
Welcher Song hat dich zuletzt berührt? Warum?
Hobbie Stuarts „Lovebite“. Eine richtig gute Produktion und ein unglaublich schönes, vom Künstler selbstgebasteltes und trauriges Musikvideo, das unglaublich tief geht.
Du und ein iPod auf einer einsamen Insel. Es passen nur drei Songs drauf. Welche?
Das ist sehr sehr schwer, ich versuche es trotzdem mal: „Pain“ von The War On Drugs, „Bayou“ von Mountains Of The Moon und „Half- Saved“ von Luca Fogale.
Wie findest du Streamingdienste wie Spotify?
Streamingdienste können eine Möglichkeit sein, um sehr schnell sehr viel Reichweite zu generieren. Viele Menschen haben so uneingeschränkten Zugang zur Musik, was eine großartige Sache ist. Wie bei den meisten Dingen gibt es nicht nur Vorteile, insbesondere für die Musiker selbst. Ich denke nur, dass wir in unserer heutigen digitalen Welt damit umgehen müssen und uns darauf konzentrieren sollten, die Potenziale zu nutzen.
Deine Inspirationen kommen von …
… allen Songs, die ich einmal höre und dann immer wieder hören muss.
Wenn du es dir aussuchen könntest: Stadionoder Clubtour?
Clubtour.
Der Soundtrack deines Lebens?
„Walking Backwards“ von der Band Leagues.
Text: Max Feller