Lyambiko | Berlin – New York | Label: OKeh | VÖ: 11.10.2019
Die vierfache German-Jazz-Award-Preisträgerin und Echo-Jazz-Gewinnerin Lyambiko veröffentlicht mit „Berlin – New York“ ein persönliches und politisches Album. Zusammen mit dem WDR-Funkhausorchester beleuchtet sie die vielfältigen globalen Verbindungen der Musikkultur in der zerrissenen Zeit der 1930er bis in die 1950er Jahre. Das Besondere dieser Lieder sind die eingängigen, meist optimistischen, aber auch sentimentalen Melodien. Es sind deutsche und englische Balladen, die, angereichert durch Elemente des Jazz, irischer Folkmusik oder mitteleuropäischer Operette, aus der großen Anzahl damaliger Lieder herausragen. Grund genug, Lyambiko zum Steckbrief-Interview zu bitten
Beschreiben Sie Ihre Musik mit drei Worten:
Abwechslungsreich. Entspannt. Anspruchsvoll.
Welcher Song hat Sie zuletzt berührt?
„Cucurrucucu Paloma“ von Caetano Veloso interpretiert. Wunderschöne Musik mit einem unglaublich traurigen Text.
Sie und ein iPod auf einer einsamen Insel. Es passen nur drei Songs drauf. Welche sind das?
„River man“ von Nick Drake, ganz sicher Stevie Wonders „Don’t You worry `bout a thing“. Und dann müsste noch etwas von Daft Punk dabei sein, am besten „Get lucky“ mit Pharrell Williams.
Wie finden Sie Streamingdienste wie Spotify?
Als Konsument bin ich begeistert, ich kann unendlich viel und immer neue Musik hören und entdecken. Aber Spotify sollte den Musikern gegenüber fairer gestaltet werden.
Ihre Inspirationen kommen von …
Ich könnte nun zig Jazzikonen aufzählen. Aber für mich sind eben auch Leute inspirierend, die ich im Laufe meiner Karriere kennenlernen durfte. Leute, die vielleicht nicht international anerkannt sind, die aber ihren Weg gehen und dabei nie vergessen, dass ihre Liebe zur Musik ihr Antrieb ist. Das sind echte Vorbilder!
Wenn Sie es sich aussuchen könnten: Stadion – oder Clubtour?
Wir durften schon vor 10.000 Leuten auf einem Jazz-Festival spielen, das war toll. Aber vor 150 Leuten in einem Jazzclub zu spielen ist eben auch unschlagbar. Es hat alles seinen Reiz.
Der Soundtrack Ihres Lebens?
Wird im Moment von meinen Kindern bestimmt und ist eine Mischung aus „Käpt’n Hinkebei“ von Dieter Wiesmann und „El mismo sol“ von Alvaro Soler.