Der bald 70-jährige Berliner Manfred Maurenbrecher blamiert die um den eigenen Bauchnabel kreisenden Liedermacher, die sich massentauglich Singer-Songwriter nennen. Dafür gab es zuletzt drei Mal in Folge den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Nun legt er ein Album mit Chor vor, eine überraschende Nuance, die Maurenbrechers Beobachtungsgabe bereichert. In Zeiten, in denen man sich wieder Angst vorm bösen Wolf machen lässt, braucht es die Melancholie, den Ulk, die Poesie und die Phantasie dieses begnadeten Liedermachers. Maurenbrecher erzählt zeitlose Geschichten aus der Gegenwart. Im Mai ist seine theatrale Liederkunst mitsamt seinem Klavier zweimal in Leipzig zu erleben. Ein Erlebnis!