Renft, 5. Februar, 20 Uhr, Händel-Halle, Tickets: www.cultour-buero-herden.de
Renft-Fans erinnern sich bestimmt an das letzte Konzert im Rahmen des Cultoursommers 2019: Renft im Hof des Neuen Theaters. Der Raum platzte aus allen Nähten, eine Stimmung wie beim Volksfest. Oft, laut und vielstimmig falsch wurden die Evergreens mitgesungen. Thomas „Monster“ Schoppe in Höchstform und bei selten guter Laune.
Inzwischen ist vieles passiert: „Basskran“ Marcus Schloussen verstarb Ende des vorigen Jahres, Schlagzeuger „Delle“ Kriese erklärte im Frühjahr seinen Ausstieg nach 26 Jahren Bandmitgliedschaft. Und die Corona- Krise hat das Kulturleben im Würgegriff. Seit März gibt es keine Live-Konzerte mehr. Musiker, Techniker, Veranstalter und Konzertstätten kämpfen ums nackte Überleben. Das etablierte Festival „Women in Jazz“ beispielsweise musste auf Sparflamme durchgeführt werden. Der diesjährige Cultoursommer fiel ganz aus.
Aber, so viel Krise soll natürlich nicht für ewig sein. Deshalb spielen Renft in neuer Besetzung am 5. Februar, 20 Uhr in der Händel-Halle. Auf den ersten Blick erscheint die Location etwas überdimensioniert. Bedenkt man aber die Corona-Auflagen und Abstandsgebote, ist die Räumlichkeit notwenig und ergibt Sinn. „Ich denke, die Konzertbesucher werden das Angebot nach so langer Abstinenz gerne annehmen“, begründet Veranstalter Ulf Herden seinen Optimismus. Interessant wird es sicher sein, Renft in seiner neusten Inkarnation zu studieren: Neben Urmitglied Thomas „Monster“ Schoppe und Supergitarrist Giesbert „Pitti“ Piatkowski gehören nun auch Puhdys-Bassist Peter Rasym und Schlagzeuger Oliver Ridder zur Band.