WUK-Theaterschiff, alle Veranstaltungen: www.wuk-theater.de
Das WUK-Theater-Quartier wagt sich auf’s Wasser. Genauer auf das der Saale. Mit dem als „Elfe“ bekannten ehemaligen Fahrgastschiff erweitert das WUK spektakulär seine Kapazitäten
Das WUK-Theater-Quartier wagt sich auf’s Wasser. Genauer auf das der Saale. Mit dem als „Elfe“ bekannten ehemaligen Fahrgastschiff erweitert das WUK spektakulär seine Kapazitäten Am 1. Juni diesen Jahres nahm das Leitungsteam und der Vereinsvorstand des WUK-Theater- Quartieres mit der offiziellen Schlüsselübergabe am Anlegeplatz Burg Giebichenstein das Schiff in Besitz. Erworben hat das WUK das ehemalige Fahrgastschiff im Rahmen des Zukunftspaketes „Neustart Kultur“ der Bundesregierung und mithilfe der Förderung #TakePlace des Fonds Darstellende Künste. Mit der Schlüsselübergabe hat eine intensive Umbau- und Sanierungsphase des Schiffes begonnen.
Unter der Projektleitung von Gunthard Stephan und der Bauleitung von Polina Tretyakov und Hannes Hesse soll das Schiff zum vollausgestatteten mobilen Probenraum und zur Spielstätte umfunktioniert werden. Als autarker Veranstaltungsort soll der Theaterkahn nach dem Umbau 40 Plätze im Innenraum und 50 Plätze an Deck bieten können.
Und im Juli soll er dann auch schon voll bespielbar sein. Im Rahmen des Open-Air-Sommerprogrammes „Sehr kosmische Zeiten“ sind Lesungen, Theaterabende, Konzerte und Begegnungsformate geplant. Als Kooperationsplattform für freie darstellende Künstlerinnen plant das WUK zudem offene Ausschreibungen in die halleschen Szene zur Bespielung und Nutzung des Schiffes. Perspektivisch möchte das Bühnenhaus mit seiner Wasserbühne von Halle in die Welt hinaus.
Das Schiff soll das Verhältnis von Theater, Publikum und Ort thematisieren, es entbindet Theater von seiner festen Stätte und geht auf das Publikum zu. Die Saale bietet der mobilen Bühne einen Weg vom städtischen in den überregionalen Raum – dort laden viele Ankerstellen zum Anlegen ein, dort gibt es Kontaktpunkte.
Viele Orte Sachsen-Anhalts haben keine eigene Spielstätte für die freien darstellenden Künste. Hier kann das Schiff Begegnungen anbieten. Mit der Saale, Elbe und dem Mittellandkanal als Wasserweg soll die mobile Wasserbühne auch über die Landesgrenzen hinaus produktiv genutzt werden. Schön!
Text: Max Feller