Sie wissen es, liebe Leser, in Sachen Kunst- und Ausstellungskultur, gibt es derzeit nur wenig Coronakrisenfestes, also etwas, was man wirklich besuchen, sehen und genießen kann. Um so herzlicher sei deshalb diese Einladung hier zur fotografischen Freiluftaussstellung "Mit Tatkraft und Gottvertrauen. Vom Wandel der Franckeschen Stiftungen seit 1990“ in eben diese Stiftungen ausgesprochen.
Das barocke Gebäudeensemble der Stiftungen ist historisch einzigartig und baulich imposant. Bereits seit März wird es in einer künstlerischen Intervention in Szene gesetzt: Acht großformatige Fotoinstallationen werden an den zentralen Sichtachsen des Lindenhofs und den historischen Gebäuden angebracht. Sie führen vor Augen, mit welcher Kraft sich die Stiftungen in den letzten 30 Jahren entwickeln konnten. 1990 befanden sich die Gebäude in einem sehr schlechten Zustand. 42 Fotos zeigen die Stiftungen noch einmal in grau. Zitate von ehemaligen Bewohnern, Studierenden und Arbeitenden legen die starken persönlichen Bindungen an die Stiftungen und ihren Geist frei. 2020 wird die Rettung der historischen Bauten fast abgeschlossen sein. Keimzelle dafür war der Freundeskreis der Franckeschen Stiftungen, der 1990 als Akt bürgerschaftlichen Engagements gegründet wurde und die Stiftungen seitdem unterstützt.
Freiluftaussstellung: "Mit Tatkraft und Gottvertrauen. Vom Wandel der Franckeschen Stiftungen seit 1990“, noch bis 13. September, historisches Gelände der Franckeschen Stiftungen in Halle, https://www.francke-halle.de/de/ausstellungdetail/mit-tatkraft-und-gottvertrauen/