„Nice“ und „Juicy“, Öffnungszeiten und News: auf Instagram: @nice_eatery & juicy_halle, www.nice-kebab.de & www.juicy-halle.de
Er ist bemerkenswert jung, aber schon dick im Geschäft, Mohammed Fadhel Al-Lami, der Betreiber des beliebten „Nice“-Döners in der Luwu ist jetzt mit einem neuen Laden namens „Juicy“ am Start. Wieso das, verrät er uns im Interview
Hallo Mohammed, Sie haben 2019 den ziemlich angesagten Döner-Imbiss „Nice“ eröffnet um jetzt mit ihrem neuesten Baby, einem Donutund Bagel-Restaurant in der Reilstraße, nachzulegen. Dabei sind Sie erst 20 Jahre alt! Wie wird man in so jungen Jahren ein erfolgreicher Geschäftsmann?
„Nice“ und „Juicy“ sind zwei Konzepte, die Halle so noch nicht gesehen hat. Ich wollte nur etwas frischen Wind in die hiesige Gastroszene bringen. Um jedem etwas anbieten zu können, gehört es als guter Gastgeber dazu, dass man andere Lebensformen und Lebensweisen begrüßt und diese auch in die Speisekarte inkludiert, beispielsweise vegane Donuts. Ich habe mir immer gesagt, ich versuche es und wenn es nicht funktioniert, kann ich immer noch sagen, dass ich es wenigstens versucht habe. Ich habe mir nie von anderen etwas schlecht reden lassen und habe meine Ideen direkt umgesetzt – ohne viel darüber nachzudenken.
Nebenher studieren Sie auch noch.
Ich studiere Wirtschaftsingenieurswesen mit der Vertiefung Maschinenbau und bin in eineinhalb Jahren damit fertig.
Warum sollte man sowohl dem „Nice“ als auch dem „Juicy“ einen Besuch abstatten?
Wer keine Lust mehr auf Nullachtfünfzehn- Dönerbuden hat, der muss unbedingt zu „Nice“. Wir haben den Döner neu erfunden und den Kunden gezeigt, wie gesund er eigentlich sein kann. Zu „Juicy“ sollte man, wenn man Lust auf einzigartige vegane Donuts, Bagels und Smoothies hat.
Ich kann mir vorstellen, dass Sie die Frage „Wo kommen Sie her?“ schon öfter gehört haben. Ist das so?
Ja, die Frage bekomme ich täglich zwei- bis dreimal zu hören … Ich bin es aber gewohnt, habe kein Problem damit.
Was antworten Sie für gewöhnlich? Ich bin in Halle geboren, meine Eltern kommen ursprünglich aus dem Irak und wohnen seit knapp 30 Jahren in Halle.
Könnten Sie bitte diesen Satz beenden: „Halle ist für mich …
Vielfalt. Weil es einfach keine Stadt gibt, die mein Herz so im Gleichklang schlagen lässt wie Halle. Ich denke an die sympathischen und redefreudigen Hallenser, die Gelassenheit und die tolle Atmosphäre vor allem am Reileck.
Sehen Sie sich auch noch in den nächsten 20 Jahren in Halle?
Definitiv. Ich könnte mir niemals vorstellen, woanders zu wohnen. Halle ist für mich Heimat. Ich habe hier in den letzten Jahren einige wertvolle Kontakte geknüpft und super tolle Menschen kennengelernt.
Welche Pläne gibt es für die nächsten Jahre?
Das Studium erfolgreich beenden und mich dann auf den Franchise-Aufbau konzentrieren.
Text: Mathias Schulze