„Identitäten“ neues Spielzeit-Kapitel im WUK-Theater-Quartier, ab 2. Oktober, www.wuk-theater.de
Das WUK Theaterquartier startet im Oktober unter der Kapitelüberschrift „Identitäten“ in die Indoor-Theatersaison. Neben Theatralem gibt's aber auch neues Bauliches aus dem Hause WUK zu berichten. Mathias Schulze hat beim künstlerischen Leiter, Tom Wolter, nachgefragt
Lieber Tom Wolter, man hört von Neu- und Umbauten im WUK-Theater- Quartier.
Wir haben die Schließungszeit für Verbesserungen genutzt. Insbesondere haben wir im großen Saal das Parkett abgeschliffen und poliert. Wir glänzen jetzt! Zudem haben wir eine Großbaustelle eröffnet und beenden diese teilweise zur Eröffnung des neuen Kapitels: Der Graben um das Theater wird geschlossen und wir verfügen nun endlich auch über eine Feuchtigkeitssperre im Fundament.
Die Planung sieht auch vor, dass wir weitere Investitionen vornehmen, es werden die Toiletten ertüchtigt, inklusive eines barrierefreien WC. Die Heizung wird erweitert und wenn es uns gelingt, wird noch in diesem Jahr ein neuer Zaun gezogen, so dass endlich die Übergangslösung mit den Bauzäunen ihr Ende findet.
Klingt ambitioniert.
Auf Grund der hohen Auslastung mit Proben, Projekten und Vorstellungen planen wir im Untergeschoß auf Kellerebene einen weiteren Probenraum einzurichten. Und wir haben die Entscheidung getroffen, dass wir mit der Planung für einen Anbau beginnen. Dieser Anbau soll und wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
Mit dem Stück „1989 – Vielleicht ist ja morgen schon alles anders …“, das am 3. Oktober Premiere hat, startet eine Produktion der Kulturreederei, die sich eine „Dokufiktion zum 9. November 1989“ nennt. Ist zum Thema „30 Jahre Einheit“ nicht längst schon alles gesagt? Und mit „gesagt“ meine ich nicht „verdaut“.
Viele der angefragten Produktionen kreisen um das, was uns Heimat ist. Die eigene Geschichte. Wir erleben gemeinsam, dass es unterschiedliche Erzählungen gibt. Und die Diskussionen, die wir im WUKTheater- Quartier mit Projekten und Produktionen ausgelöst haben, sind für mich auf jeden Fall Ermutigung, immer wieder zu schauen, woher wir kommen. Da ist jeder Blick auf diese gemeinsame Geschichte interessant. Ich bin natürlich sehr gespannt und neugierig, ob Martin Kreusch mit den Beteiligten eine neue Erzählweise, einen neuen Blick hinzufügt.