Literarisches Quartett im Literaturhaus, 28.1., 19 Uhr, Eintritt: 8 (erm. 5) Euro, Kooperation mit den Franckeschen Stiftungen, www.literaturhaus-halle.de, www.francke-halle.de
Die Zeit zwischen 1700 und 1800 steht für Aufklärung und Pietismus, Sturm und Drang, die beginnende Klassik, für neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Entdeckungen, Fortschritt, religiöse Toleranz und Mündigkeit, für eine Informations- und Medienflut und: neue Lese-Kultur. Davon berichtet die gegenwärtige Sonderausstellung „Einladung ins 18. Jahrhundert. Bücherwelten digital erleben“ in den Franckeschen Stiftungen, die noch bis zum 13. Februar zu sehen ist. Auf dem Buchmarkt im deutschsprachigen Raum erschienen damals so viele Titel wie nie zuvor. Bücher wie Defoes „Robinson Crusoe“, Voltaires „Candide“ oder Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ machen Furore, eine Dichterpersönlichkeit wie Klopstock setzt den Auftakt für einen selbstbewussten Autorenstand. Was sagen uns die Texte des 18. Jahrhunderts heute? Können wir sie unvoreingenommen lesen? Welche Überraschungen bieten heute die Titel dieser Zeit? Über ihr Lieblingsbuch aus jener Epoche unterhalten sich am 28. Januar im Literaturhaus Halle Katrin Schumacher vom MDR, Ute Pott (Gleimhaus Halberstadt), Johanna Wildenauer (Uni Halle) und Hausleiter Alexander Suckel. Interessant wird dabei auch der Seitenblick auf unsere Zeit sein, in der im Würgegriff der äußeren Nöte und Ismen die Aufgabe der Kultur so zerbrechlich wie notwendig aufscheint. Die Runde beginnt um 19 Uhr, davor bzw. danach wird der Besuch der dazugehörigen Ausstellung im historischen Haupthaus der ehrwürdigen Stiftungen am Franckeplatz wärmstens empfohlen.