Lange Nacht der Wissenschaften in den Franckeschen Stiftungen, 5.7., 17–23 Uhr, Ausstellung, Führungen, Vorführung mit der Laterna Magica, Musik, Gastronomie, www.francke-halle.de
Anschauliche Unterhaltung für die Sinne ist das Credo für die Lange Nacht der Wissenschaften am 5. Juli 2024 im Programm der Franckeschen Stiftungen. Unter dem Titel „Zauberlampe und Geschichtenzauber“ gibt es eine faszinierende Reise durch die Historie der visuellen Bildung und Bildprojektion zu erleben. Das Event im Historischen Waisenhaus beginnt um 17 Uhr
Das Programm bietet eine facettenreiche Mischung aus Beobachtung und Spiel und wird das Verständnis für die visuelle Bildung auf beeindruckende Weise vertiefen. Im Mittelpunkt steht eine lebendige Aufführung und interaktive Präsentationen mit der Laterna Magica, die die Bedeutung von Anschauung, Bildung und Unterhaltung betonen. „Tauchen Sie ein in die Welt der unterhaltenden Literatur bei einer Führung durch die laufende Kabinettausstellung und genießen Sie einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Kulissenbibliothek, wenn sich die Pforten für einen kurzen Zeitraum öffnen.“ Ab 17 Uhr kann man in die Jahresausstellung „Total Real. Die Entdeckung der Anschaulichkeit“ eintreten, die viel Interaktion und den Besuch der Camera Obscura bietet, um 18 Uhr auch als geführten Rundgang. Zugleich gibt’s die Kabinettausstellung „Schöne Literatur“ samt Führung um 19 Uhr und Führung „hinter die Kulissen“ um 19.30 Uhr zu sehen. Dort warten prächtige Handschriften, Drucke und Erstausgaben. Das „Highlight“ der Nacht ist aber die Vorführung mit der Laterna Magica um 20.30, 21 und 21.30 Uhr im LeoLab (Haus 52–53), das eigentliche „Zauberlampe“-Event! O-Ton: „Erleben Sie, wie die magische Laterne Bilder in einer einzigartigen Lebendigkeit erstrahlen lässt, und lassen Sie sich von kunstvollen Bewegungen und Lichtspiel verzaubern. Die Laterna Magica war nicht nur ein Objekt der Unterhaltung, sondern auch eine Quelle anschaulicher Wissensvermittlung, die durch Bilder von fernen Orten und Gegenständen neue Perspektiven eröffnete und ein Verständnis für die Welt förderte.“ Die Vorführung zeigt handbemalte Bilder, die Friedrich August Böttcher in Berlin in den 1870ern zeigte. In jeweils 20-minütigen Vorführungen präsentiert Sammler und Forscher Bernd Scholze einige Stücke seiner Sammlung. Er entführt auf eine fesselnde Reise durch die Geschichte und zeigt auf spektakuläre Weise eine frühe Form der Bildprojektion. Und im Anschluss daran gibt es im Freylinghausensaal 22 den „Science Slam“, heißt es: „Bühne frei für die Wissenschaft!“ mit diversen brillanten Koryphäen (22 bis 23 Uhr). Für LiveMusik und Imbiss zum Verschnaufen ist von 18 bis 22 Uhr in der „Tranquebar“ gesorgt.
Text: André Schinkel