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Seit Jahren reist Bastian Bandt, der auf Wunsch auch Wohnzimmerkonzerte spielt, von der Uckermark aus durch die Republik. Im Gepäck hat er nun das neue Album „Trauriges Tier“, das voller schnoddriger Poesie, Witz und einem melancholisch-tanzbaren Sound ist. Das Album wird einige Auszeichnungen überstehen müssen, dafür steht es viel zu einzigartig in der Landschaft. Grund genug, Bandt zum Steckbrief-Interview zu bitten:
Ihre Musik in drei Worten?
Wuchtmelancholie zur Stahlsaitenweltraumgitarre.
Bitte vollenden Sie diesen Satz: „Das neue Album …
… zu machen war eine ganz wunderbare, anhebende Arbeit mit Manfred „Manne“ Pokrandt im Studio und den Leuten von Buschfunk. Und es archiviert mein Tun seit „Alle Monde“ und entspricht genau dem, was ich dieses Jahr auf der Bühne mache.
Welche Bravo-Poster hingen im Jugendzimmer?
Ich kann mich an ein Poster von a-ha erinnern, aber das hatte ich nur aufgehängt, weil ich verknallt war. Sie war Fan, ich nicht.
Das letzte tolle Serie, die Sie gesehen haben?
„Love, Death & Robots“.
Wenn es mit der Musik nicht geklappt hätte?
Wäre ich Fernfahrer geworden, wegen Manfred Krug in der Serie „Auf Achse“. Später wollte ich Pfarrer werden, deshalb bin ich nach der zehnten Klasse weg aus der Uckermark nach Potsdam ans Evangelische Gymnasium. Jetzt mache ich beides irgendwie.
Was ist für Glück?
Das kleine Glück vielleicht, wenn ich mich mag, was selten ist. Das große Glück dann wohl, wenn ich die Welt mag, was noch seltener ist. Sollte mal beides gleichzeitig passieren, bleib’ ich genau da stehen.
Der Soundtrack des Lebens?
Chronologisch: Das evangelische Gesangbuch, Gerhard Schöne, Tom Astor, Queen, Cat Stevens, Die Toten Hosen, WIZO, Waits, Clapton, Bach, Kunze, Wenzel, Gundermann, Element of Crime, Springsteen, Johnny Cash, Eels, Zaz und Mumford & Sons.
Text: Max Feller