„Wir schießen die Milliardäre ins All / Die Menschen, sie jubeln überall.“ Druckvoll, energisch, hymnisch und wuchtig ist schon der erste Song der neuen Platte „Urlaub in der Bredouille“, die die Rostocker Punkrock-Band Dritte Wahl zum 35. Jubiläum in die pogende Menge haut. Da will man sofort mitsingen, da will man sofort abgehen, da geht es mit neun brandneuen Songs, die allesamt das Niveau halten, weiter. 1988 gegründet, spielte die Band ihre ersten Konzerte noch auf dem Boden der DDR, nach der Wende gelang der Aufstieg zu einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Punkrock-Ensembles. Grund genug, Gitarrist Gunnar Schroeder zum Steckbrief-Interview zu bitten:
Ihre Musik bitte in drei Worten:
Abwechslungsreich, laut, kritisch.
Bitte vollenden Sie diesen Satz: „Das neue Album …
… ist voll mit Songs die Spaß machen und trotzdem den Finger in die offenen Wunden unserer Zeit legen.
Gab es Band-Poster im Jugendzimmer?
AC/DC und Udo Lindenberg.
Ihre Album-Empfehlung?
Slimes Album „Zwei“.
Wenn Sie nicht Musiker geworden wären, wären Sie ...?
… Uhrmacher geblieben.
Was ist Glück?
Familie und Musik.
Mit Helene Fischer würde ich gern einmal …?
… ein Bier trinken.
Der Soundtrack Ihres Lebens?
„Bis zum bitteren Ende“ von Die Toten Hosen.
Text: Mathias Schulze