Der Singer/Songwriter Lukas Meister, geboren 1986 in Baden-Württemberg, teilt sich, zumindest namentlich, das Genre mit all den poppigen Mehrzweckhallenbespielern wie Max Giesinger, Clueso oder Tim Bendzko. Aber Achtung, Meister ist von einem ganz anderen Schlage! Der Wahlberliner kann es poetisch, tanzbar, intelligent, wild oder melancholisch. Plastik-Pop gibt es woanders. Das neue Album bietet Songs, um den Weltuntergang liebevoll zu begleiten. Da geht es klug und wunderbar um Liebe und Vergänglichkeit, um die Macken der Menschheit, um das Klima, die Hoffnung und den Zeitgeist. Grund genug, Meister zum Steckbrief-Interview zu bitten:
Beschreiben Sie Ihre Musik in drei Worten.
Ungekünstelt, unbekannt, unverzichtbar.
Bitte vollenden Sie diesen Satz: „Das neue Album …
… sollte neben Bratöl und Klopapier in jedem Vorratsschrank liegen!
Welche Bravo-Poster hingen in Ihrem Kinder- und Jugendzimmer?
Ich hatte eine Bildungsbürger-Kindheit ohne Bravo, mit nur drei TV-Programmen. Es gab erst Band-Plakate, als ich selbst in Schulbands gespielt habe.
Die letzte geile Serie, die Sie genossen haben, war …
Die Netflix-Serie „The Spy“ mit Sacha Baron Cohen.
Was wären Sie geworden, wenn es mit der Musik nicht geklappt hätte?
Profifußballer oder Binnenschiffer.
Was ist für Sie Glück?
Dass es doch mit der Musik geklappt hat.
Vollenden Sie bitte diesen Satz: „Mit Helene Fischer würde ich gern einmal …
… über die Finanzierung meines nächsten Albums sprechen.
Der Soundtrack Ihres Lebens?
Die drei Fragezeichen, The Ventures, The Beatles, Nirvana, The Offspring, Guns’n’Roses, Funny van Dannen, Element of Crime, Cake, The King Blues, William Fitzsimmons.
Text: Max Feller