Geburtstagswoche im Literaturhaus Halle: vom 26.2. bis 3.3., Buchpremieren, Lesung, Konzert, Podcast und Vernissage, alle Informationen zum Programm: www.literaturhaus-halle.de
Hohe Zeit für Literatur und Kunst: Vom 26. Februar bis zum 3. März feiert das sich zum Publikumsmagneten mausernde Literaturhaus an der Ecke Mühlweg/Bernburger Straße einen Geburtstag der Superlative. Insgesamt siebenmal lädt es zu Buchpremiere, Lesung, Konzert und Vernissage ein. 450 Quadratmeter geballte Kultur mitten in Halle!
Dabei dürfte die Villa (Foto) zudem zu den schönsten Einrichtungen dieser Art im deutschsprachigen Raum gehören, ein gründerzeitliches Haus, erbaut 1873/74, mit Stuck, Wandmalereien, Parkett, Buntglasfenstern hat das ehemalige Bankiershaus einen illustren, bürgerlichen Habitus. Als Sparkassen-Kunstforum reüssierte es ab 1996, nunmehr als Mitglied im Verbund der Literaturhäuser macht es seit 2017 feines Programm. Es bietet einen würdigen Rahmen für Ausstellungen, Konzerte, Präsentationen, Lesungen und eine Vielzahl anderer Veranstaltungen; steht, so Hausleiter Alexander Suckel, den Bürgern der Stadt und ihren Gästen als Veranstaltungsort für Begegnungen vielfältigster Art zur Verfügung. Die das seit seiner Gründung auch beherzt, vehement annehmen - der Erfolg der Reihen und Formate gibt dem Team mitten in der nördlichen Innenstadt recht. Hohe Zeit und guter Grund also, dass das Literaturhaus im Verbund mit seinen Partnern eine Festwoche zelebriert. Und die hat es in sich, bietet sie doch vom Büchnerpreisträger bis zum Fußballweltstar alles, was der Solarplexus begehrt. Es beginnt am 26. Februar: Zum Auftakt lesen im Lyrik-Doppel Jan Röhnert aus „Erdtagzeit“ und Jan Wagner aus seinem neuen Band „Steine & Erden“. Die Lesung im Grünen Salon beginnt wie üblich um 19 Uhr. Am darauffolgenden Dienstag wird wohl selbst im Großen Saal des Hauses der Platz knapp: Aufstieg, Fall und Schicksal Mesut Özils, des genialen Fußballers, wird im Podcast „Aufhorchen Spezial. SchwarzRotGold: Mesut Özil zu Gast bei Freunden“ von Khesrau Beroz verhandelt. Und es stellt sich die Frage, wie die Gesellschaft damit umgeht. Der 28./29. ist dann zwei Premieren vorbehalten: MDR-Literaturexpertin Katrin Schumacher stellt ihr Romandebüt, der hallesche Dichter Wilhelm Bartsch „Hohe See und Niemands Land“ vor. Am 1. März lädt einer der Partner des Hauses zur Ausstellungseröffnung ein: Die Akademie der Künste Sachsen-Anhalt zeigt in „Ligaturen“ das mögliche Miteinander von Bildender Kunst und Literatur. Die Schau ist bis zum 14. April zu sehen. Tags drauf gibt es im Großen Saal mit Toni Geilings Wolkenorchester 16 Uhr ein Kinderkonzert. Die Woche endet mit der Lesung aus Jon Fosses „Da kommt noch wer“: 18 Uhr. Unbedingt hingehen!