KulturKaufhaus, bis 6. Dezember, alle Termine: www.freiraumbuero-halle.de
Der alte Kaufhof am Markt wird unter dem Motto „KulturKaufhaus“ noch bis zum 6. Dezember mit kreativen Projekten bespielt. Warum? Wie kam es dazu? Wir haben bei Nicole Krosch vom Freiraumbüro Halle nachgefragt
Hallo, Nicole, was ist denn das „KulturKaufhaus“ Halle?
An insgesamt 15 Aktionstagen füllen wir das alte „Galeria“-Kaufhaus mit neuem Leben. Diese spontane und kurzzeitige Zwischennutzung gibt uns die Möglichkeit, einen zentralen Alltagsort mit gemeinwohlorientierten und kreativen Projekten zu bespielen und die Innenstadt damit ein Stück attraktiver zu machen. Wir möchten diesen Leerstand mit Kulturangeboten aus der Stadt wiederbeleben und einen Ort schaffen, an dem nicht das Konsumieren und Einkaufen im Vordergrund stehen, sondern der kreative und gemeinwohlorientierte Austausch mit der Bevölkerung.
Das heißt konkret?
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren aus Kunst, Kultur, Musik, freien Theatern, Kinder- und Jugendbildung sowie Projekten der Bildung und nachhaltigen Entwicklung sind rund 40 Veranstaltungen geplant, die eine breite Palette an Aktivitäten und Events bieten werden. Diese Veranstaltungen werden nicht nur unterhaltsam sein, sondern auch das kulturelle Leben in unserer Innenstadt bereichern und die örtliche Situation verbessern.
Wie kam es dazu? Welche Absichten stecken von wem dahinter?
Die Stadt Halle sucht im Zuge des Bundesprojektes „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ modellhaft Handlungsansätze für einen nachhaltigen Umgang mit dem Struktur- und Klimawandel in der Innenstadt. Ziel ist, eine Frequenzsteigerung und weitere positive Effekte in der Innenstadt zu erzeugen. Wir vom Freiraumbüro Halle haben im Rahmen des ZIZ-Projektes die Organisation rund um die Zwischennutzung dieser Immobilie übernommen.
Wie soll das Ganze weitergehen? Wann wäre es ein Erfolg?
Wir als Freiraumbüro erhoffen uns durch diese erfolgreiche Umsetzung der Zwischennutzung des Objektes ein Umdenken zum Thema langfristige Reaktivierung von potenziellen Freiräumen für kulturelle sowie soziokulturellem Zwecke. Durch die Arbeit des Freiraumbüros wurden und werden Aspekte des Green-Health-Gedankens umgesetzt. Wir unterstützen das kulturelle Leben in der Stadt und stärken so das Stadtleben und den Tourismus. Durch beispielhafte Projekte wie das KulturKaufhaus kommt es zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und zur Unterstützung der lokalen Kultur- und Kreativszene.
Text: Mathias Schulze